Aus Artenschutzgründen wurde in Zusammenarbeit mit dem Landesfachausschuss Ichthyofaunistik und Feldherpetologie eine Regelung erarbeitet, die die Darstellung von Daten zu Fischen und Rundmäulern im Kartenportal Umwelt KPU für jedermann und die Weitergabe dieser Daten im Verfahren der allgemeinen Datenherausgabe unter Berücksichtigung der Schutzkategorien ermöglicht.
a) Für alle Arten nach Bundesartenschutzverordnung werden die Angaben in
einem Raster (16tel MTB = ca. 2,75x2,75 km Kantenlänge) dargestellt.
b) die gleiche Regel für alle Arten der Roten Liste 0, 1 und 2
c) die gleiche Regel für alle sonstigen FFH-Anhang-II Arten
d) die gleiche Regel für die Meerforelle
e) alle anderen Arten werden punktgenau dargestellt
Aus dem Gesamt-Datenbestand aller Beobachtungen zu Fischen und Rundmäulern im
LINFOS (fi_fg_p.shp) entstanden zusätzlich 2 Datenbestände, die nach oben beschriebener Regelung aus dem Gesamt-Datenbestand ausgewählt wurden (punktgenau: fi_fg_ap.shp und rastergenau: fi_fg_ar.shp).
Dieser Datenbestand (fi_fg_ap.shp) stellt die Auswahl der punktgenauen
Beobachtungen innerhalb M-Vs bis zur AWZ dar.
Inhalt des Gesamt-Datenbestandes Fische und Rundmäuler, überwiegend in Fließgewässern (Punktdaten):
• Fundpunkte von Fisch- und Rundmaularten, überwiegend in Fließgewässern
• u. a. Daten von 1999 bis 2005, die als Grundlage für einen Atlas der Fische und Rundmäuler in M-V durch den Landesfachausschuss Feldherpetologie und
Ichthyofaunistik im NABU M-V zusammengestellt wurden
• von der Gesellschaft für Naturschutz und Landschaftsökologie e.V. (GNL) in MultiBase CS aufbereitete Daten verschiedener Herkunft
• im vorliegenden Auszug aus MultiBase CS befinden sich Daten folgender Herkunft (detaillierte Aufstellung s. Attribut „HERKUNFT“) :
o Daten „Fisch-Atlas“ (Landesfachausschuss Feldherpetologie und
Ichthyofaunistik im NABU M-V)
o Daten aus der FFH-Managementplanung
o Daten aus dem FFH-Monitoring des LUNG (Kleinfische, Neunaugen,
Westgroppe)
o Daten aus den FFH-Verbreitungskartierungen des LUNG (Kleinfische,
Querder, Rapfen..)
o Daten aus Kartierungen im Zuge der Umsetzung der
Wasserrahmenrichtlinie
o Daten aus der Bonitierung von Gewässern durch den Landesanglerverband
o Daten aus Gutachten und Diplomarbeiten
o Daten aus der Forschungsfischerei des Instituts für Ostseeforschung
Warnemünde (IOW)
o Daten aus Untersuchungen zur Effizienz von Fischaufstiegsanlagen
o weitere Daten verschiedener Herkunft, auch aus dem Biosphärenreservat
Flusslandschaft Elbe und den Naturparken
• Für das LINFOS wurden die Daten im Shape-Format aus MultiBase CS exportiert, LINFOS-konform aufbereitet und in den Metadaten beschrieben.
Es handelt sich nicht um eine systematische, vollständige Untersuchungen der gesamten Landesfläche. Vielmehr wurden Daten aus verschiedenen Projekten und ehrenamtlicher Tätigkeit zusammengetragen. Für Bereiche ohne Fundpunkte kann daher nicht automatisch von einem fehlenden Vorkommen der Art ausgegangen werden. Bei Vorliegen entsprechender Lebensräume bzw.
Habitatstrukturen müssen im Rahmen von Genehmigungen und Zulassungen Untersuchungen zum möglichen Vorkommen der Art(en) durchgeführt werden.